Lassen wir es blühen!
Anmeldung für die Blüh-Patenschaft im Jahr 2021


Über uns
Mein Name ist Markus Küver, Jahrgang 1970, verheiratet, drei Kinder. Seit 2008 bewirtschafte ich als Hofnachfolger einen sogenannten Futteranbaubetrieb in Neuenkirchen, Land Hadeln im Nebenerwerb. Hauptberuflich bin ich Berufsschullehrer in einer kaufmännischen Abteilung.
Auf dem Foto sehen Sie unsere Familie mit Jagdhund „Ben“.
Durch den Preisdruck der internationalen Agrarmärkte einerseits, den Erwartungen der Gesellschaft sowie gesetzlicher Vorgaben andererseits besteht die Situation der Landwirtschaft darin, neue Wege zu denken und zu gehen.
Gerne würden wir Sie im Jahr 2021 bei uns auf dem Hof als „Elbe-Blühpate“ begrüßen – sofern es die Pandemielage zulässt … Wir könnten uns kennenlernen, die Blühflächen besichtigen und mit dem Imker „schnacken“. Der dort produzierte Honig kann zu attraktiven Konditionen erworben werden. Die geplanten Blühflächen liegen im Nahbereich meiner Einzelhoflage. Individuelle Besichtigungen sind mit Terminabsprache natürlich auch möglich. Bei uns im Cuxland kann man gut Urlaub machen, vielleicht lässt sich das ja für Sie verbinden.
Im Jahr 2020 habe ich bei uns eine Blühfläche auf ehemaligem Rasen
angelegt. Auf dem Bild dieser Blühfläche ist der Bestand Anfang
Juni zu sehen. Es summt und brummt überall.
Blühflächen und Bienen



Hummel
... hat Nahrung gefunden
Nahrung
In den meisten Blühmischungen ist ein gewisser Samenanteil der Pflanze „Phacelia“ enthalten. Das Bild zeigt die Phacelia-Blüte. Die Phacelia-Blüten wurden im Jahr 2020 von diversen Insekten scheinbar bevorzugt angeflogen.
Bienen helfen
Günstige Lebensbedingungen werden geschaffen durch Angebote zu Nahrung, Nistplatz und Baumaterial. Beabsichtigt ist die jährliche Wiederholung, zumindest auf Teilflächen. So werden Ansiedlungen im Erdbereich nicht später wieder zerstört.

Vielfalt
Auf meiner „Testblühfläche 2020“ stellten sich viele Insektenarten ein, deren genaue Bestimmungen ich mich nicht zutraue. Hier ist eine Jungfer (Libelle) auf Ansitzwarte zu erkennen. Auch sie wird durch die erhöhte Insektendichte gefördert.
Die Biene ist zum Symbol des sogenannten „Insektensterbens“
geworden. Die meisten Menschen denken dann wohl an die „Honigbienen“.
Sie werden, wie der Name sagt, vom Menschen zur Honigproduktion
genutzt. Ökologisch als „wertvoller“ werden die vielen, vielen
Arten der „Wildbienen“ betrachtet. Wie oben beschrieben ist diese
Blühpatenschaft in erster Linie für die Wildbienen gedacht.
Ausschließen möchte ich andererseits die Honigbienen nicht
komplett. Es soll genug für alle da sein. Daher kooperiere ich mit
einem heimischen Imker, der einen Teil seiner Honigbienen zu den
Flächen bringen will. Seine Honigprodukte sind bei der Kundschaft
sehr begehrt. Gerne lasse ich mich von dem Imker und seinem
„Insektenwissen“ beraten und inspirieren.
Lebensvielfalt
Durch die Aussaat von Blühpflanzenmischungen mit regionaler Zulassung soll insbesondere den vielen Insektenarten eine Nahrungs- und Lebensgrundlage geboten werden. Zur langfristigen Förderung, vor allem der Wildbienen, soll eine mehrjährige Anlage auf gleichen Teilflächen sattfinden. Parallel zu vorhandenen Randstrukturen sollen streifenförmig, möglichst in Verbindung zueinander, Blühflächen angelegt werden. Um einen möglichst langfristig gedeckten Tisch für die Insekten zu bieten, werden Teilflächen zu unterschiedlichen Zeitpunkten versetzt angelegt und bearbeitet.
Weitere Tierarten wie Rebhühner, Wachteln u. a. werden gefördert. Diese bisherigen „Verlierer“ der Tierarten finden wieder mehr Deckung und Nahrung. Die Küken dieser Feldhühner sind in ihren ersten Tagen ausschließlich auf eiweißreiche (Insekten)-Nahrung angewiesen.




Beschreibung der Blüh-Patenschaft
Der landwirtschaftliche Betrieb befindet sich unmittelbarer Nähe der Elbmündung nahe der Kleinstadt Otterndorf im Landkreis Cuxhaven. Die Bodenart ist „Marschboden“, genauer gesagt „toniger Lehm“.
Unser Marschboden ist einerseits fruchtbar und wasserspeichernd, andererseits erfordert er trockene Bedingungen und erhöhten Aufwand zur mechanischen Bearbeitung wie Pflügen oder Säen. Herkömmliche Fruchtarten sind hier insbesondere Weizen, Gerste, Raps, Mais als Futtermais oder zur Erzeugung von Wärme und Strom. Der Grünlandanteil (Gräser zur Futtergewinnung) v.a. der Milchviehbetriebe ist ebenfalls überall zu erkennen. Sogenanntes Dauergrünland unterliegt dem Umnutzungsverbot und kommt daher nicht für eine Blühpatenschaft in Frage. Mit dieser neuen Blühpatenschaft will ich Mitmenschen die Gelegenheit geben, zusätzliche Blühflächen anzulegen indem Sie Patin / Pate werden.